2023-24

singing

opera

Track - 4

Track - 5

Track - 1

Track - 2

Track - 3

Ein Seekapitän

Chevalier des Grieux 

Lescaut

Geronte de Ravoir

Choreinstudierung

Manon

Ein Ballettmeister

Nachdirigat

Wirt

Dramaturgie

Ein Musiker

Sergeant der Bogenschützen

Musikalische Leitung

Edmond

Ein Lampenanzünder

Manon Lescaut

Großes Haus

2009-10

"Manon Lescaut", die Geschichte um ein unstetes, zwischen Liebe und Prunksucht hin- und hergerissenes Mädchen und ihres Verehrers, des unglücklichen Helden des Grieux, verlangt wegen der Schwierigkeit der Partien zwei außergewöhnlich gute Stimmen. Petra Schmidt, die neu verpflichtete Sopranistin am MiR, und Ricardo Tamura bieten einen reizvollen Kontrapunkt. Hier der kraftvolle Heldentenor, der Publikum und Kritik bereits in der vergangenen Spielzeit als Samson und Radames zu begeistern wusste. Dort das neue Ensemblemitglied, dessen Stimme warm und weich in die Gehörgänge des Auditoriums dringt. (...) Den guten Leistungen der beiden stehen die des gesamten Ensembles in nichts nach. Hier seien vor allem Bjørn Waag (Lescaut) und Theaterpreisträger Michael Tews (Geronte de Ravoir) lobend erwähnt. Auch die Neue Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Rasmus Baumann vermag an diesem nicht auf Opernhausakustik ausgerichteten Ort Glanzpunkte zu setzen (...) Vor allem aber den großartigen Leistungen Tamuras und Schmidts ist es zu verdanken, dass man die fehlende Inszenierung zu keiner Zeit vermisst."

Stadtspiegel Gelsenkirchen

"(...) Bei der konzertanten Premiere von Puccinis "Manon Lescaut", wegen Umbauarbeiten in die benachbarte Kirche St. Georg verlegt, vergehen zweieinhalb Stunden auf harten Bänken wie im Flug. Erneut ist es Chefdirigent Rasmus Baumann, unter dessen Leitung Chöre, Orchester und Solisten sich zu einer ungemein intensiven und homogenen Leistung aufschwingen. (...) Mit einem fein gesponnenen Sopran, der wie von innen heraus glüht, trägt sie (Petra Schmidt) Manon traumsicher durch alle Stationen des Dramas: mal mädchenhaft scheu, mal flatterhaft-kapriziös, am Ende förmlich aufgezehrt von verzweifelter Leidenschaft. Wenn sie sich der Schlussarie nähert ("Sola, perduta, abbandonata") wächst sie weit über ihre Rolle hinaus, erhebt Manon zur Vox humana schlechthin. Diese Stimme lodern und schließlich verlöschen zu hören, trifft bis ins Mark. (...) Ricardo Tamura ist als Chevalier Des Grieux ein sehr höhenstarker Partner, der sich mit Haut und Haar ins Melos wirft. (...) Mit Andreas Hermann als Edmond, Bjørn Waag als Lescaut und Michael Tews als Geronte de Ravoir sind indes auch die Nebenpartien überaus ansprechend besetzt." 

Westfälische Rundschau

"Der Auftakt ist vollbracht: Am Freitagabend startete das Musiktheater im Revier mit der Premiere von Giacomo Puccinis "Manon Lescaut" in die neue Spielzeit.(...) Die Frage "Kann eine Oper im Kirchenschhiff funktionieren?", konnte dabei am Freitag eindeutig mit "ja" beantwortet werden. (...) Die Neue Philharmonie Westfalen vermochte unter Leitung von MiR-Chefdirigent Rasmus Baumann den gesamten Kirchenraum mit kraftvollem Klang zu füllen. Auch die Solo-Passagen schmeichelten sich ans Ohr. Und schnell stellte sich heraus, dass die Sopranistin Petra Schmidt als Neuzugang im MiR-Ensemble die perfekte Besetzung für die Rolle der Manon ist. Warm und ergreifend drang ihre Stimme durch den Raum und erzeugte, vor allem in der Schlussphase, Gänsehaut. (...) Auch Tenor Ricardo Tamura zeigte sich an diesem Abend von seiner besten Seite. Als liebestoller Des Grieux sang er sich in die Herzen der Zuhörer. Bjørn Waag, Michael Tews und der erweiterte Opernchor komplettierten den Hörgenuss. (...)" 

Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Regional)

"In seinem ersten Welterfolg "Manon Lescaut" ging Giacomo Puccini ungerecht zu Werk. Sechs Arien lang darf der Liebhaber Des Grieux in Leidenschaft entflammen, trauern und leiden. Aber nur zwei Bravour-Auftritte hat der Frauenkenner Puccini seiner Manon zugedacht. In der konzertanten Aufführung des Musiktheaters im Revier (MiR) zum Sasonauftakt in der Georgskirche als provisorischem Ausweichquartier hätte man es sich umgekehrt gewünscht. Die im jugendlich-dramatischen Fach neu verpflichtete Sopranistin Petra Schmidt erwies sich als phantastische Besetzung. (...) Als Passion einer jungen Frau in des Wortes doppelter Bedeutung, als Opfergang und leidenschaftliche Liebe, passte Puccinis Oper in die sakrale Umgebung. Hier glückte ein Puccini, der ans Herz ging. Eine über jeden Kitschverdacht erhabene packende Einstudierung ohne klebrigen Zuckerguss. Das war zu allererst das Verdienst von Rasmus Baumann. Der junge Chefdirigent widmete sich den disparaten musikalischen Ebenen mit wacher Neugier und bewundernswerter Intelligenz. Er versteht sich auf die sinnliche Fülle, die Feinabmischung der Orchesterfarben und die mit dem Orchester-Intermezzo in der Mitte unaufhaltsam wachsende Sogkraft großer Leidenschaften. (...) Das Publikum feierte die erste Premiere der Saison mit ausgiebigem Beifall." 

Recklinghäuser Zeitung

"Die "Bravo"-Rufe des begeisterten Premierenpublikums wollten gar nicht enden am Freitagabend an ungewöhnlichem Ort, der Kirche St. Georg (...). Für den im Überschwang auftrumpfenden Lokalmatadoren und aktuellen Theaterpreis-Träger Rasmus Baumann, der seinen Philharmonikern besonders im 3. Akt die Zügel allzu locker ließ: Auch in der konzertanten Aufführung der Puccini-Oper "Manon Lescaut" hat der aus dem "Graben"-Schatten erlöste Klangkörper zuallererst dienende Funktion. Für Ensemble-Neuzugang Petra Schmidt in der Titelpartie eines jungen Mädchens, das, vor dem Gang ins Kloster bewahrt, sich für den falschen Geliebten entscheidet, straffällig wird und schließlich in einer amerikanischen Wüste verdurstet: Von "In quelle trine morbide" bis zur finalen Arie "sola, perduta, abbandonata", mit der die deutsche Sopranistin bereits das Eröffnungsgala-Publikum verzückte, ein einzigartiges Versprechen für die neue Spielzeit (...). Für ein nicht nur stimmlich ganz starkes Herren-Trio mit dem (...) brasilianischen Gast-Tenor Ricardo Tamura als Chevalier des Grieux (...), mit dem norwegischen Bariton und Ensemble-Neuzugang Bjørn Waag als Manons Bruder und nicht zuletzt mit dem Bass Michael Tews, dem zweiten frischgebackenen Theaterpreis-Träger, als Geronte de Ravoir. (...)" 

Sonntagsnachrichten Herne

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