Premiere
  • Musik von Christof Littmann, Thomas Walschot u. a. | Mit der Neuen Philharmonie Westfalen
  • Geschichte

    Es ist die Geschichte eines Mannes, für den die eigene Fiktion zur Realität wird. Alonso Quijano, ein Mann aus dem einfachen Landadel, so versunken in die Lektüre von Ritterromanen, dass er letztlich selbst eiserner Held werden will. Als „Don Quijote“ zieht er los und kämpft gegen Windmühlen und harmlose Schafsherden. Immer weiter verfällt er in seinen kriegerischen Wahn, bis er schlussendlich seine Illusion erkennt.

    400 Jahre nach der Veröffentlichung von Miguel de Cervantes’ Abenteuerroman begibt sich Giuseppe Spota auf die Spuren des selbsternannten Ritters. Dabei bringt er in seiner spartenübergreifenden Arbeit mit Opernensemblemitglied Sebastian Schiller in der Hauptrolle Gesang, Schauspiel und zeitgenössischen Tanz zusammen. Mit Musik von Christof Littmann, die spanische Folklore mit Rock, Pop, elektronischen Klängen und Soundcollagen auf eindrucksvolle Weise verbindet, sucht Spota nach Parallelen zwischen dem Träumer Don Quijote und uns heute. Wie viel Vorstellungskraft ist gesund, und wann führt sie in einen zerstörerischen Wahn?

    Die Zerstörung sieht Jasmin Vardimon als Ausgangspunkt ihrer Choreografie. Der Sturm ist vorüber, die Katastrophe vorbei. Inwiefern hilft die schöpferische Kraft der Imagination, mit der neuen Situation umzugehen – oder sie gar ganz zu negieren? Wohin führt die Angst vor der Vergänglichkeit und dem Verlust? Zwischen Hoffen und Zweifeln, Suchen und Finden schwebt die Arbeit der israelischen Choreografin, die bekannt ist für ihre Nutzung von Objekten. In „Don Q“ begibt sich die MiR Dance Company auf eine eindrucksvolle Reise und befragt unsere eigene Imaginationsfähigkeit. 

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